CLT400-Bearbeitungszentrum von Uniteam

Splitkon AS in Åmot, Norwegen

19.03.2019 Zurück zur Übersicht

Doppelspindeltechnik bewährt sich in der BSP-Produktion! Geht man durch das neue Brettsperrholz-Werk von Splitkon, fallen einem gleich mehrere Zwillinge ins Auge. Neben zwei baugleichen Pressen findet sich auch ein Paar identer Uniteam-CNC-Bearbeitungszentren des Typs CLT400. In diesen Anlagen arbeiten jeweils zwei Fünf-Achs-Aggregate. Diese leistungsstarke Doppelspindeltechnik war für die Norweger kaufentscheidend.

Seit wenigen Wochen betreibt Splitkon am Standort Åmot die erste große Brettsperrholz-Produktion des Landes. Mit einem geplanten Jahresausstoß von 50.000 m3 möchte das Unternehmen künftig BSP-Projekte im ganzen Land realisieren.

In puncto CNC-Bearbeitung der Rohplattenentschied sich das Unternehmen für zwei Anlagen des italienischen Maschinenbauers Uniteam. Der Spezialist für CNC-Sondermaschinen für Holz- und Verbundmaterialien ist seit zwei Jahren Teil der Biesse Group und gilt konzernintern als Institution für die Bearbeitung von BSH und BSP.

Wechselzeiten eliminiert.
Bei Splitkon installierten die Italiener zwei Bearbeitungszentren des Typs CLT400.Diese Maschinenplattform ist die erste, die mit der Erfahrung und den Ressourcen der Biesse Group neu entwickelt wurde: Dabei wurde, wie bei Biesse üblich, auf den Einsatz hochwertiger Serienteile aus eigener Produktion geachtet, ohne jedoch die Errungenschaften von Uniteam aufzugeben. Bemerkenswert sind vor allem die zwei unabhängigen, 65 kW starken Fünf-Achs-Aggregate mit separat zugeordneten Werkzeugwechslern. Mithilfe dieser Doppelspindeltechnik ist es den Italienern gelungen, die Werkzeugwechselzeiten gegen null zu reduzieren.
„Während ein Kopf arbeitet, wechselt der andere das Werkzeug und bereitet sich auf seinen Einsatz vor“, formuliert es Dr. Peter Handl. Sein Unternehmen, Handl Maschinen aus Wels, vertritt Biesse und damit auch Uniteam in Österreich.
Zudem ist auch die Synchronbearbeitung beider Spindeln möglich. „Die Anlage arbeitet dann ähnlich wie ein Doppelendprofiler, wodurch sich beispielsweise beim Formatieren die Bearbeitungszeit halbiert“, informiert Handl. Die eingesetzten Elektrospindeln stammen von HSD, einem Tochterunternehmen der Biesse Group.

HOLZKURIER 10/07.03.2019